Montag, 31. März 2014

Darkroom - Das Folterzimmer! Zeit der Buße Kritik

Und ein weiterer Horrorfilm. Darin hat die junge Michelle mutmaßlich als Fahrerin eines Autos ihre drei Mitfahrer auf dem Gewissen. Gepeinigt von diesem schrecklichen Ereignis wird sie in eine Klinik eingeliefert um mit der Situation klarkommen zu können. Als es scheinbar wieder besser geht und sie die Klinik verlassen kann, bekommt sie von ihrer Psychiaterin noch einen guten Tipp für ein Job-Angebot mit auf den Weg. Doch der Job erweist sich schnell als eine Falle. Drei psychisch gestörte Geschwister haben es auf sie abgesehen. Sie halten Michelle in einem riesigen Anwesend gefangen und foltern sie auf bestialische Weise.

Der Film kommt sehr langsam in Fahrt. Das wäre grundsätzlich kein Problem, wenn nicht die deutsche Synchro so unglaublich schlecht wäre. Immer wenn Michelle zu sprechen beginnt, möchte man sich am liebsten die Ohren zu halten. Da werden schon die Anfangsminuten zur Qual, aber nicht für die Protagonistin, sondern für den Zuschauer. Wenn dann endlich der eigentliche Teil des Horrorfilms beginnt, wo aufgrund von Pein und Schmerz eher weniger geredet wird, kann „Darkroom - Das Folterzimmer! Zeit der Buße“ durchaus stellenweise überzeugen. Da leider aber selbst bei diesen Szene Michelle immer wieder ihren Senf dazu geben muss, wird zumindestens in der deutschen Fassung jedes Mal die düstere, bedrohliche Atmosphäre schon mit einem Wort von ihr zerstört.
Mit der deutschen Synchro macht der Film wirklich keinen Spaß. Hier vergebe ich eine 3/10. Ich geh mal davon aus, dass die Originalfassung nicht so nervig ist. Würde ich also nur den Film bewerten, ohne die schlechte Synchro, da könnte er es schon auf eine 6/10 bringen. Kein Meisterweg, kein Must See, aber durchaus für Fans von Hostel und Co. unterhaltsam.

Sonntag, 30. März 2014

Orcs - Sie kommen, um uns alle zu töten Kritik

Fällt euch etwas bei dem nebenstehenden Plakat zum Film „Orcs - Sie kommen, um uns alle zu töten“ auf? Genau, das sieht irgendwie sehr nach Herr der Ringe aus. Und dabei bleibt es nicht, immer wieder findet man mehr als nur dezente Andeutungen auf die Verfilmung auf Tolkiens Werk. Als alter Herr der Ringe Fan hat mir das natürlich echt gut gefallen und musste echt zu meinem bedauern feststellen, dass es schon etwas her war, seit dem ich das letzte Mal die Herr der Ringe Triologie geschaut und so bestimmt die ein oder andere Andeutung verpasst habe. Auf jeden Fall eine coole Idee!

Die Geschichte hinter „Orcs“ ist relativ belanglos. Bei einer illegalen Ausgrabung in einem amerikanischen Nationalpark werden unfreiwillig Orcs befreit. Die dürsten nach Blut und beginnen auch sofort alle Menschen niederzumetzeln, die sich ihnen in den Weg stellen oder auch nicht. Gegen diese Ausgeburten der Hölle stellen sich der Parkranger Cal (Adam Johnson) und sein Aushilfsparkranger.
Orcs ist ein Zombiefilm ohne Zombies, sondern Orcs. Die Einordnung des Films fällt nicht ganz einfach, Action, Komödie, Fantasie und Horror, irgendwie ist von allem ein bisschen dabei. Vergleichbar ist „Orcs“ mit dem grandiosen „Shaun of the Dead“ natürlich ohne diesem das Wasser reichen zu können. Eigentlich sehr schade, denn eigentlich ist der Film recht solide, die Herr der Ringe Andeutungen sind genial und das Gespann zwischen dem alten Ranger Cal und seinem Aushilfranger hätte echt gutes Potential gehabt. So wirklich zünden mag der Film aber nicht, die Orcs sehen wenn überhaupt wie Uruk-Hais aus und den ein oder anderen logischen Schnitzer gibt es natürlich auch.

Gerade der Anfang des Films kann wirklich von sich überzeugen. Wäre der Film in dieser Art komplett durchgezogen worden, dann hätte es Orcs vielleicht zu einem Geheimtipps geschafft. Etwas mehr Komik und diese komplett auf den ganzen Film verteilt und schon hätte man auch mit einem kleinen Budget eine richtige Perle zaubern können. So bleibt Orcs aber leider Trash, der aber dennoch gut unterhalten kann.

So kann ich die ganz schlechten Bewertungen im Internet (IMDb z.B. nur 3,6/10) kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Da habe ich schon Trash-Filme gesehen die um einiges schlechter waren. Deshalb gibt’s von mir eine 5/10. Allerdings sollte man schon Herr der Ringe-Fan sein, um sich über die Anspielungen zu freuen und wenn man sich den Film nicht alleine anschaut, kann er wirklich unterhalten.

Samstag, 29. März 2014

Antisocial - Alles andere als ein normaler Virus

Der kanadische Horrorfilm Antisocial ist die etwas andere Social Networking-Kritik. Im Mittelpunkt hier steht die Social Networking Plattform „The Social RedRoom“. Diese nutzt ihre Nutzer durch das neue Update als Wirte und lässt sie zu Zombies mutieren. Die Symptome sind Nasenbluten und Halluzinationen, ehe man ganz plötzlich seinen nächsten am liebsten den Kopf einhauen möchte.

Im Film selbst begleitet man fünf Freunde die eigentlich nur eine tolle Sylvesterfeier machen wollen. Als aber plötzlich ein Infizierter sich Einlass in das Haus verschaffen möchte und die Nachrichten davor warnen das Haus zu verlassen, kippt allmählich die Stimmung. Natürlich verwandelt sich nach und nach einer der Freunde in Social Network-Zombies und will den verbleibenden an den Kragen. Wie immer stellt sich die Frage, wer wird überleben und vor allem wie?
Für eine Low-Budget-Produktion kann sich „Antisocial“ eigentlich wirklich sehen lassen. Die Story selbst ist natürlich etwas sehr weit hergeholt und nicht wirklich logisch in sich schlüssig. So wirklich in Fahrt kommt der Film erst langsam, der Schluss hat es dann ganz schön in sich. Ich muss sagen, dass ich schon deutlich schlechtere Filme gesehen habe und auf einer Skala von 0 (sehr schlecht) bis 10 (absolut sehenswert) würde ich ihm eine sehr gute 5 geben.

Donnerstag, 27. März 2014

Monuments Men Kritik

Die Geschichte hinter Monuments Men ist schnell erzählt. Deutschland verliert gerade den zweiten Weltkrieg, da macht sich ein Gespann der Alliierten auf den Weg ins Feindesland um die geraubte Kunst zu schützen. Der Clou an der Sache: Statt Elite-Soldaten sendet Amerika Kunstexperten, die im rauen Krieg eher eine komische Figur abgeben. Doch nicht nur der Kampf gegen die Deutschen muss ausgefochten werden, drohen doch vom Osten die ankommenden Russen, die ebenfalls ihren Anteil an den Kunstschätzen sichern möchten. Im Gegensatz zur Weltpolizei Amerika, denkt Mutter Russland aber nur an sich und sieht Gemälde und Co. als Reparationszahlungen. Klar, dass man das nicht zulassen kann.

Selten hat mich ein Film mehr gelangweilt und enttäuscht als Monuments Men. Trotz Star-Besetzung (u.a. George Clooney, Cate Blanchett, Matt Damon, Bill Murray, John Goodman …) konnte der Film nicht wirklich von sich überzeugen. Die Charakter blieben blass, die Komik zündete, zumindestens bei mir, nicht wirklich und auch sonst gibt es nichts positives zu vermelden. Selbst als ein paar der Experten des Trupps sterben, lässt das einen völlig kalt. Eine Verbindung zu den Charakteren hat man ohnehin nicht. Würde Clooney und Co nicht mitspielen, wäre der Film völlig bedeutungslos. Es ist schon bezeichnend, wenn weder Komik noch Drama zündet. Nicht Fisch nicht Fleisch und Vegetarier können damit auch nichts anfangen.

Fazit: Viel Wind um nichts und auf jeden Fall fast zwei Stunden gestohlener Zeit.

Donnerstag, 20. März 2014

A Horrible Way to Die Liebe tut weh

In „A Horrible Way to Die Liebe tut weh“ begibt sich der entflohener Serien-Mörder Garrick auf die Suche nach seiner Ex-Freundin Sarah.Während ihrer damaligen Beziehung tötete Garrick zahlreiche Menschen, seine damalige Freundin Sarah stoppte ihn und brachte ihn hinter Gittern. Das düstere Doppelleben ihres ehemaligen Freunds ging auch an Sarah nicht vorüber. Noch in der Beziehung wurde sie zur Alkoholikerin.

Nun, nach dem es in Sarah wieder aufwärts geht, sie trifft bei den Anonymen Alkoholikern den zurückhaltenden Kevin, bricht also jener Exfreund aus und macht sich auf einen blutigen Weg zu ihr.

„A Horrible Way to Die Liebe tut weh“ ist eigentlich ein typisches B-Movie. Man merkt ihm die wenigen finanziellen Mittel an, die schauspielerische Leistungen siedeln sich eher am unteren Ende an. Abwechselnd wird durch Überblendeffekte die unterschiedlichen Handlungsstränge von Sarah und Garrick gezeigt, sowie Rückblenden, als die beiden noch ein Paar waren. Während diese Überblendeffekte noch annehmbar sind, sind die auf Dokumentarfilm getrimmten Kamerafahrten, bei denen immer wieder schön gewackelt wird und ständig ins Bild rein und rausgezoomt wird, sehr nervig. Diese zoomende Handkamera auf Autofokus schießt deutlich über das Ziel hinweg.

Wirklich Spannung will über die gesamte Laufzeit von rund anderthalb Stunden nicht aufkommen. Zugegeben, immerhin das Ende hat etwas überrascht. Damit konnte es gleich in zweierlei Hinsicht überraschen: der stärkste Part im Film und eben auch glücklicherweise der letzte!