Montag, 27. Dezember 2010

Die Silicon Valley Story Filmkritik

Im Film "Die Silicon Valley Story" geht es um den Aufstieg der beiden Computerkonzerne Microsoft und Apple. Dabei stehen vor allem deren Gründer Bill Gates und Steve Jobs im Mittelpunkt der Geschichte. Diese wird übrigens von deren beiden Mitstreiter Steve Wozniak und Steve Ballmer erzählt.

"Die Silicon Valley Story" ist aber nicht nur ein Film für Nerds oder Apple- bzw. Microsoft-Anhänger. Auch für nicht Eingeweihte kann die Geschichte sehr interessant und aufschlussreich sein. Noch heute ist Bill Gates als reichster Mann der Welt bei vielen als Erinnerung des Erschaffers der grafischen Betriebssysteme. Das dem so gar nicht ist und bei Windows viel gestohlen wurde, dass zeigt der Film gnadenlos. Aber auch bei Apple ist nicht alles Sonnenschein, so wurde auch dort damals noch von Xerox stark abgekupfert. Dennoch zeigt auch der Film, wie Bill Gates es zu seinem Durchbruch schaffte, selbst wenn dieser so nicht verdient war. Er zeigt auch, warum Steve Jobs letztendlich scheiterte, obwohl er alles in der Hand hatte.

Begeistert hat mich an "Die Silicon Valley Story" vor allem die treffende Charakterisierung der beiden Hauptdarsteller. Aber auch Kleinigkeiten wurden treffend festgehalten.

Alles im allem ein wunderbarer Film, der auf jeden Fall sehr empfehlenswert ist!

Samstag, 13. November 2010

Scar 3D Filmkritik

Endlich bin ich mal wieder zum Filme schauen gekommen und diesemal sah ich den sehr blutigen und brutalen Horrorfilm Scar. Was ich davon denke und ob mich der Film Scar schocken konnte, das erfahrt ihr in dieser Filmkritik.

Um es gleich mal vorweg zu nehmen, Scar ist wirklich nur für hart gesottene Filmefreunde etwas. Vergleiche zu Filmen wie Saw oder auch Hostel sind hier mehr als nur angebracht.

Im Film geht es um die Protagonistin Joan Burrows, die als Teenager in ihrem Dorf von dem Psychopathen Bishop gefoltert wurde, aber entkommen konnte. Bishop trieb ein perfides Spiel. Er folterte jeweils zwei Opfer gleichzeitig und fragte immer jeweils eins der Opfer um die Erlaubnis das andere Opfer zu töten. Nur wer den Tötungsbefehl über die Lippen brachte, schützte sich zumindestens für einige Zeit für weitere Folterungen, bis Bishop das nächste Opfer nach Hause brachte. Joan Burrows konnte sich damals nicht nur befreien, sie tötete Bishop auch. Dennoch plagte die traumatisierte junge Frau seitdem böse Alpträume, auch nach dem sie wieder an den Ort des Geschehens zurück kommt, um dort ihre Bruder und ihre Nichte zu besuche. Und wäre das nicht schon schlimm genug, verschwinden just seit ihrer Rückkehr wieder paarweise Jugendliche und tauchen anschließend tot und verstümmelt wieder auf. Während Joan an die Rückkehr des eigentlich tot geglaubten Bishops denkt, hat die Polizei plötzlich Joan im Visier ...

Scar geht wirklich an die Schmerzgrenzen. Die gezeigten Szenen sind an Brutalität meist kaum zu überbieten. Und während in vielen Filmen die Kamera wegschwenkt, hält sie in Scar direkt darauf. Wem das nicht reicht, der kommt bei Scar in ausgewählten Kinos auch in den "3D-Genuss". Hier wirkt alles noch viel schlimmer, die Brutalität wird fast schon greifbar.

Ich persönlich fand das ganze schon etwas zu heftig. Wie kann man bitte Spaß daran haben, wenn andere im Film gefoltert werden. Und mehr als die reine Brutalität steckt hinter Scar 3D nicht. Der Film bleibt in allen anderen Belangen oberflächlich, so fehlt auch den Charakteren Tiefe und die Vertonung ist einfach nur grauenhaft. Plotwendungen werden nicht konsequent zu Ende gedacht, sodass man am Ende lediglich auf eine weitere Folterszene wartet. Alles in allem ist Scar 3D kein guter Film, der einzig wegen seiner ausführlichen Gewaltdarstellungen von sich Reden macht.


Scar 3D Trailer

Freitag, 29. Oktober 2010

Twelve Filmkritik

Der Film „Twelve“ beruht auf dem gleichnamigen Roman von Nick McDonell und könnte dem ein oder anderen bekannt sein. Im Buch und damit auch Film geht es um reiche Jugendliche deren einzige Beschäftigung neben der Schule Parties und Drogen sind. Im Mittelpunkt steht der Dealer „White Mike“, der nicht in allen Punkten das erwartete Klischee-Bild erfüllt. Apropos Klischees, mit denen wird in Twelve natürlich großzügig gespielt. Man kann das kritisieren, oder eben einfach zu Kenntnis nehmen, je nach dem mit welchen Erwartungen man in den Film geht.

Ganz großes Kino erwartet darf man von Twelve nicht erwarten, ich wurde aber zumindestens kurzzeitig unterhalten.

The Social Network Filmkritik

Ich bin zwar bei Facebook nicht angemeldet, die Erfolgsgeschichte davon und vor allem der Gründer Mark Zuckerberg interessiert mich dann aber doch. Und da auch die Vorschautrailer von "The Social Network" ganz interessant anzusehen waren, habe ich mir den Film nun endlich angeschaut. Erzählt wird in "The Social Network" die Entstehungsgeschichte von Facebook, wobei vor allem Mark Zuckerberg, der jüngste Milliardär, im Mittelpunkt des Filmes stehen.

Wer auf Action steht, für den ist "The Social Network" überhaupt nichts. Und auch wundervolle Effekte oder ähnliches, mit denen Regisseure ihre Filme gerne einmal ausstatten um von negativen Dingen abzulenken, benötigt "The Social Network" nicht. Die Erfolgsrezepte von David Finchers neustem Film sind überzeugende Schauspieler (u.a. Jesse Eisenberg, Justin Timberlake und Andrew Garfield) und durchdachte Dialoge.

Mir persönlich hat der Film gut gefallen. Zwar gab es teilweise langweilige Passagen, wenn man den Film aber in der Gesamtheit betrachtet kann man aber nicht meckern. Darüberhinaus lernt man auch etwas Facebook und der Person dahinter. Mark Zuckerberg hat übrigens keinen Beitrag zum Film geleistet und wird ihn nach eigener Ansicht auch nicht anschauen wollen. Die Darstellung seiner Person ist auch sehr kritisch, sodass man ihn hier schon irgendwie verstehen kann. Die Wahrheit tut eben weh und auch wenn er etwas großartiges geschaffen hat, ist er wohl immer noch der selbe ...

Freitag, 10. September 2010

Harry Brown Filmkritik

Harry Brown ist böser, brutaler und blutiger wie Gran Torino. Ansonsten kann man erstaunlich viele Parallelen bei den beiden Filmen finden. Zu erst einmal stehen natürlich großartige Altmeister im Mittelpunkt in beiden Filmen. Während es in Gran Torino Clint Eastwood ist, ist es in Harry Brown Michael Caine. Der Film ist auf Caine zugeschnitten, sodass er eine verdammt gute Figur macht.

In Harry Brown selbst geht es um den alten Veteran Harry Brown, der in einer Sozialbausiedlung wohnt, die von einer Jugendbande beherrscht wird. Nachdem erst seine Frau stirbt und nur wenig später sein bester Freund von eben jener Jugendbande brutal ermordet wurde, schwört Harry Brown Rache.

Und diese Rache ist nicht mit den Aktionen des Clint Eastwoods in Gran Torino vergleichbar. Michael Caine aka Harry Brown langt richtig zu, Brutalität die schonungslos gezeigt wird.

Sinnbildlich für den Verlauf der Geschichte steht ein U-Bahn Tunnel, in dem am Anfang die Jugendliche rumlungern. Brown traut sich am Anfang nicht durch den Tunnel, zu groß ist die Angst vor den Jugendlichen und der Gewalt die von ihnen ausgeht. Er geht lieber den langen Weg außen herum, selbst wenn er es eilig hat. Am Ende des Films hingegen traut er sich, keine Gefahr geht mehr von diesem Tunnel aus. Ein Happyend ist das aber beileibe nicht.

Aus meiner Sicht ein empfehlenswerter Film mit einem überragenden Michael Caine.

Mittwoch, 8. September 2010

Black Death Filmkritik

So nun war also auch Black Death dran, ein Kinofilm von Regisseur Christoper Smith, der in Sachsen-Anhalt gedreht wurde. Wie der Name schon sagt geht es in dem Film um die Pest, dementsprechend spielt der Film im Jahre 1348. Im Auftrag der Kirche machen sich der Ritter Ulric und einer Schar Getreuer auf den Weg zu einem Dorf, das die Pest verschont hat. Schwarze Magie soll dort am Werken sein, was die Kirche dementsprechend nicht dulden kann. Als lokalen Führen holt man sich den jungen Novizen Osmund ins Boot, der auf seine Reise schreckliches erleben muss und sich nicht nur einmal frägt, ob denn das Gotteswerk sei.

Ich fand den Film wenn überhaupt durchschnittlich. Teilweise hat er mich einfach nur gelangweilt. Da ich aus einigen Büchern schon einen Eindruck aus dieser Zeit hatte, hat mich das gezeigte wie Folterung, Hexenverbrennung und die ganzen Pesttoten nun auch nicht wirklich vom Hocker gerissen. Man kennt diese Bilder einfach irgendwie ...

Auch diese Frage nach Gott, die unentwegt gestellt wird und sich dann auch letztendlich am Ende des Films zuspitzt, ist doch schon sehr ausgelutscht. Die kleine enthaltene Plotwendung hat mich dann aber doch überrascht, sodass immerhin das Ende doch aufwühlt.

Letztendlich ist der Film einfach zu lange, da er zu wenig bietet. Wem seine Zeit lieb ist, der sollte sich lieber etwas spannenderes anschauen...

Dienstag, 7. September 2010

Solomon Kane

Demletzt habe ich den Film Solomon Kane gesehen. Hat mir sehr gut gefallen. Geht in die Richtung von Van Helsing nur irgendwie düsterer, blutiger einfach cooler. Man nimmt Solomon Kane seine Rolle ab, der als grausamer und brutaler Soldat nun auf einem Weg der Selbstfindung sich befindet. Ausgerechnet als er sich geschworen hat, niemanden mehr Gewalt anzutun, wird vor seinem Augen ein Junge aus einer Familie getötet, die ihn kurz zuvor aufgenommen und gepflegt hat, nachdem er von Räubern überfallen wurde. Was ab da beginnt ist eine Metzelei von Solomon Kane, der auf der Suche nach einem Mädchen aus dieser Familie ist, die die Bande verschleppt hat.

Solomon Kane ist dabei die Verfilmung einer Romanreihe von Robert E. Howard. Der ist übrigens auch der Schöpfer von Conan.

Solomon Kane ist zwar kein brillanter Film, zum einmal Anschauen lohnt er sich aber auf jeden Fall.